CfP: Why focus on gender? Gender und intersektionale Perspektiven in der politischen Bildung (Event, 07/2022, Potsdam); bis: 15.03.2022

Lehrstuhl für Politische Bildung, Univ. Potsdam (Web), Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Teilinstitut Bremen (Web), Arbeitsgruppe Politische Bildung und Gender der GPJE (Web)

Zeit: 07.-08.07.2022
Ort: Universität Potsdam oder virtueller Raum
Einreichfrist: 15.03.2022

Interdependente Macht- und Ungleichheitsverhältnisse zwischen Geschlechtern werden gesellschaftlich wiederkehrend verhandelt. Gibt es also nicht dringlichere als Gender-Fragen, die sich die politische Bildung stellen sollte? Politische Bildung ist in einer komplexer werdenden Welt situiert. Probleme und Herausforderungen können oftmals nur noch kooperativ gelöst werden, gesellschaftliche Strukturen stehen jedoch in der Gefahr weiter auseinander zu driften. Technologische Entwicklungen schreiten voran, deren soziale Benefits und Risiken noch abgeschätzt werden wollen. Der Beitrag einer (kontroversen) Genderperspektive gerade zu diesen politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen ist bislang noch nicht genügend berücksichtigt worden. Vor dem Hintergrund individueller und gesellschaftlicher Transformationen bleibt die Rolle von Geschlechterfragen und Heteronormativität für die politische Bildung offen.

Die Tagung möchte den Raum für die Diskussion von zwei thematischen Schwerpunkten öffnen: Der erste liegt auf Problemstellungen rund um Gender und Heteronormativität, soll eine Einführung in aktuelle wissenschaftliche Auseinandersetzungen zum Thema geben und die Potenziale und Herausforderungen der wissenschaftlichen Auseinandersetzung und Bildungspraxis aufnehmen. Die zweite Schwerpunktsetzung sammelt Auseinandersetzungen zur intersektionalen Verwobenheit von Gender/Heteronormativität und anderen Differenzkategorien, die anschlussfähig an genderreflexive, rassismus- und antisemitismuskritische sowie inklusive Ansätze in der politischen Bildung sind.

Folgende Bereiche könnten in den Beträgen beleuchtet werden:

  • historische Rekonstruktion wissenschaftlicher, bildungspraktischer oder -politischer Auseinandersetzungen zu Gender, auch in Verbindung mit anderen Differenzkategorien
  • Strukturierung der politischen Bildung selbst durch … weiterlesen und Quelle (Web).